Bad Staffelstein. Die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG hat sich in 2021 gut und solide entwickelt. Bilanzsumme, Kreditbestand und Einlagen nahmen zu.
Bereits zum 45. Mal fand heuer die ordentliche Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG statt. Eröffnet wurde sie vom Versammlungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard Storath. Er freute sich, nach zwei Jahren Pandemie die gewählten Vertreterinnen und Vertreter wieder persönlich und in Präsenz begrüßen zur dürfen.
Herzlich willkommen geheißen wurde auch der erste Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein, Mario Schönwald, der ein Grußwort an die Versammlung richtete.
Genossenschaftsmodell weiterhin attraktiv
Die Corona-Krise habe – neben Naturkatastrophen - auch 2021 erheblich geprägt, so Storath. In seiner Eröffnungsrede stellte er das Genossenschaftsmodell als eine gute Möglichkeit heraus, Probleme mit längerfristiger Planung gemeinsam anzugehen, ohne dabei gleich den Staat zu involvieren.
Auch in ihrem Vorstandsbericht gingen die beiden Vorstandsmitglieder Christoph Bäumel und Norbert Gellert neben den Bilanzzahlen auch auf die bestehenden Herausforderungen sowie die Stärken der Genossenschaftsbank ein.
Digitalisierung und Transformation
„2021 war erneut ein herausforderndes Jahr“, so Vorstandsmitglied Norbert Gellert. Die Raiffeisen-Volksbank befinde sich derzeit in einem Digitalisierungs-/Transformationsprozess, um die Genossenschaft auch für die nächsten Jahre gut aufzustellen.
Stärkung des Standorts
Das genossenschaftliche Geschäftsmodell bleibe weiter attraktiv. Kunden wünschen und schätzen die Nähe zu ihrer Bank, sei es persönlich vor Ort oder auch digital. Die Stärkung des Standorts Ebensfeld sei ein wichtiges Signal in die Region. Hier wird derzeit die Filiale umgebaut und neuer Wohnraum inklusiv Gewerbefläche geschaffen.
6.222 Mitglieder
Im Mittelpunkt steht dabei unverändert der genossenschaftliche Kernauftrag der Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein. Die Mitgliederzahl ist mit 6.222 Mitgliedern relativ stabil geblieben. Dafür erhöhte sich das anvertraute Geschäfsguthaben deutlich. Das Eigenkapital aus Genossenschaftsguthaben stieg um 16 %.
Attraktiver Arbeitgeber
Eine wichtige Rolle in der Region spielt die Raiffeisen-Volksbank Bad Staffelstein eG auch als Arbeitgeber. Aktuell sind 47 Menschen bei ihr beschäftigt, darunter drei Auszubildende. Vorstandsmitglied Christoph Bäumel freut sich, dass die Raiffeisen-Volksbank-Familie weiter wächst und von neugewonnenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatkräftig unterstützt wird.
Weiterhin positive Geschäftsentwicklung 2021
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 9% auf fast 350 Mio. Euro.
Im Kreditgeschäft erreichte die Bank eine bemerkenswerte Steigerung. Die ausgereichten Kredite wuchsen um 14 %. Die anvertrauten Kundengelder erhöhten sich um fast 6 %. Im Wertpapierbereich erhöhte sich der Bestand sogar um 25 %. Die Kunden profitierten wieder von einer guten Anlageberatung. Demgegenüber blieben die bilanziellen Einlagen – wie geplant – nahezu unverändert. Auch die Ertäge entwickelten sich positiv.
Abschließend resümierte Vorstandsmitglied Christoph Bäumel , dass trotz anspruchsvoller Bedingungen ein solides Ergebnis erzielt werden konnte. Hierfür dankte er – auch im Namen seines Vorstandskollegen Norbert Gellert – den Vertretern und Vertreterinnen und allen Mitgliedern für ihre Treue und das Vertrauen sowie dem Aufsichtsrat und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat
Anschließend berichtete Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Storath über die Tätigkeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr und über die gesetzliche Prüfung. Hier gab es keinerlei Beanstandungen. Vorstand und Aufsichtsrat erhielten daher die notwendige Entlastung.
2 Prozent Dividende
Bei den Abstimmungen im Rahmen der Versammlung brachten die Vertreterinnen und Vertreter ihre Unterstützung für die Geschäftspolitik des abgelaufenen Geschäftsjahres zum Ausdruck. Sie stellten den Jahresabschluss fest und folgten dem gemeinsamen Gewinnverwendungsvorschlag des Aufsichtsrates und Vorstandes: Die Mitglieder werden mit einer Dividende in Höhe von 2% am Jahresüberschuss beteiligt.
Wahlen zum Aufsichtsrat
Einigkeit zeigten die Vertreterinnen und Vertreter auch bei den Wahlen zum Aufsichtsrat. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dietmar Zwillich (Horsdorf) sowie Thorsten Schweigert (Kleukheim) wurden für drei weitere Jahre in das Kontrollgremium wiedergewählt.